Ärztemix unter einem Dach
Der regelmäßige fachliche Austausch mit Kollegen ist für Ärztinnen und Ärzte ein Grundverständnis des Medizinberufes. Vielen Ärzten reicht die Kommunikation mit Kollegen auf Kongressen, Symposien, Fortbildungsveranstaltungen oder Qualitätszirkeln jedoch nicht mehr aus. Sie suchen die tagtägliche fachübergreifende Kommunikation. Fachübergreifende oder sektorübergreifende Kooperationen und Kommunikation z.B. mit Physiotherapeuten kommen dem Patienten zugute und können z.B. die Arbeitsunfähigkeitzeit verkürzen.
Vermehrt gehen Medizinerinnen und Mediziner in der Niederlassung in fachübergreifende Kooperationsformen. Die einen gründen Praxisgemeinschaften, die anderen organisieren sich zu Ärztenetzwerken oder suchen die fachübergreifende Nähe in niedergelassenen Einzelpraxen unter dem Dach eines modernen Ärztehauses. Medicalcube baut deshalb ein kooperatives Ärztehaus der freiberuflichen Variante. In dem MedicalCube-Gebäude sind Einzelpraxen sowie sämtliche Kooperationsformen möglich. Die Kooperation kann dabei auf medizinischer und organisatorischer Ebene stattfinden. Eine organisatorische Kooperation könnte in der kostensparenden, gemeinsamen Raumflege, mit einem gemeinsamen Betrieb einer Telefonanlage oder EDV oder gemeinsames Marketing stattfinden. Ferner könnten die Ärzte eine schlanke Verwaltung durch gemeinsame Verwaltungsbereiche organisieren. Auf medizinischer Ebene könnte eine interdisziplinäre medizinische Zusammenarbeit und gemeinsame Qualitätszirkel (QZ), z.B. ein pharmakotherapeutischer QZ auf Basis des AQUA Qualitätssystems Pharmakotherapie, zu einer hohen Dienstleistungsqualität führen. Auch wäre eine gemeinsame Zertifizierung aller Praxen im Ärztehaus nach DIN 15224 denkbar.
Seit dem Vertragsänderungsgesetz (VÄG) vom 1.1.2007 haben die niedergelassen Ärzte die gleichen Rechte wie ein Medizinisches Versorgungszentrum, es können z.B. mehrere Ärzte in Teilzeit innerhalb einer fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) zusammen arbeiten oder es können ärztliche Teilzeitkräfte eingestellt werden, deren Arbeitszeit flexibel gemäss der Bundesmantelverträge gestaltet werden könnte. Dies ist gerade für Ärztinnen, die Kinder aufziehen, eine Möglichkeit, beruflich nach der Geburt weiter arbeiten zu können.
Die Gründe für Kooperationsbestrebungen liegen in der Wandlung der Berufsauffassung bei den Medizinerinnen und Mediziner, die auf eine Vereinbarkeit von Familie, Privatleben und Beruf abzielt (Work-Life-Balance). Dabei kann die räumliche Nähe von niedergelassenen Kollegen zeitlich entlasten, z.B. durch eine gegenseitige Vertretungsmöglichkeit für einen längeren Urlaub, ohne dass die Qualität der Versorgung der Patienten leidet. Mit einer Vernetzung der Fachärzte im MedicalCube lässt sich die Versorgung patientenzentriert organisieren, dem Effizienz- und Wirtschaftlichkeitsdruck eher begegnen und nicht zuletzt die eigene Berufszufriedenheit steigern.
Insbesondere ausserhalb der Oberzentren (München, Rosenheim, etc.) kann die räumliche, enge Konzentration von Fachärzten an einem Standort mit exzellenter, zentraler Verkehrsanbindung mit dazu beitragen, die Patientenversorgung in Zeiten des Ärztemangels auch in dem umgebenen Landkreis sicherzustellen.
Siehe MedicalCube in Roseheim: die unmittelbare Nähe zum Bahnhof, Zentraler Omnisbus-Bahnhof (ZOB) und öffentlicher Parkgarage ermöglicht allen Patienten, auch aus dem Landkreis die problemlose Anreise zu den gewünschten Ärzten.
Mögliche medizinische Fachrichtungen
Das MedicalCube-Gebäude wurde von der Kapazität her so geplant, dass alle Fachrichtungen in der Medizin/Zahnmedizin vertreten sein können und ausreichend Platz finden. Ziel von MedicalCube ist es, dass möglichst jede Fachrichtung im neuen Ärztezentrum vertreten ist. Folgende medizinischen Fachrichtungen sind möglich:
- Allgemeinmedizin
- Anästhesiologie
- Arbeitsmedizin
- Augenheilkunde
- Biochemie
- Chirurgie
- Allgemeine Chirurgie
- Gefäßchirurgie
- Herzchirurgie
- Kinderchirurgie
- Orthopädie und Unfallchirurgie
- Plastische und Ästhetische Chirurgie
- Thoraxchirurgie
- Visceralchirurgie
- Frauenheilkunde und Geburtshilfe
- SP Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
- SP Gynäkologische Onkologie
- SP Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
- Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
- Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
- Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
- Haut- und Geschlechtskrankheiten
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- Humangenetik
- Hygiene und Umweltmedizin
- Innere und Allgemeinmedizin (Hausarzt)
- Innere Medizin
- Innere Medizin und Angiologie
- Innere Medizin und Endokrinologie und Diabetologie
- Innere Medizin und Gastroenterologie
- Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie
- Innere Medizin und Kardiologie
- Innere Medizin und Nephrologie
- Innere Medizin und Pneumologie
- Innere Medizin und Rheumatologie
- Kinder- und Jugendmedizin
- SP Kinder-Hämatologie und Kinder-Onkologie
- SP Kinder-Kardiologie
- SP Neonatologie
- SP Neuropädiatrie
- Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie
- Laboratoriumsmedizin
- Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie
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- Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
- Neurochirurgie
- Neurologie
- Nuklearmedizin
- Öffentliches Gesundheitswesen
- Pathologie
- Pharmakologie
- Klinische Pharmakologie
- Pharmakologie und Toxikologie
- Physikalische und Rehabilitative Medizin
- Psychiatrie und Psychotherapie
- Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
- Radiologie
- Strahlentherapie
- Transfusionsmedizin
- Urologie
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SP = Schwerpunktweiterbildung
Fachübergreifende Nähe

Fachübergreifende Kommunikation wird im MedicalCube-Gebäude durch die räumliche Nähe der niedergelassenen Ärzte hergestellt. Gemeinschaftliche Facilities wie Warteräume, Hygieneräume und Sozialräume mit Küche und Umkleidekabinen für Praxismitarbeiter können realisiert werden. Eine fachübergreifende Kommunikation ist in Form von "runden Tischen" möglich und wird bereits während der Bauphase unter den Ärzten praktiziert, natürlich zurzeit mit dem Schwerpunkt Ausbau: man hilft sich unter einander mit gegenseitigem Rat und Tat. So haben sich bereits Kooperationen gebildet, die kostengünstige Lösungen im Ausbau bedeuten. Später sollen die runden Tische Möglickeiten für gemeinsame Konsilbesprechungen, Fortbildungen und Symposien bieten. Dadurch entsteht eine fachübergreifende Kommunikation.
Die Kollegen legen die runden Tische selbst fest. Alle Beteiligten haben etwas davon: die Ärzte können ihren fachlichen Horizont über die Grenzgebiete des eigenen Fachgebietes ausdehnen. Und: die Patienten profitieren von einer hohen Qualität bei komplexen Krankheitsbildern. Es entsteht eine Win-Win-Situation für Patient und Arzt.
Für den Patienten wird die medizinische und serviceorientierte Qualität im MedicalCube erfahrbar. Schon der erste äussere hochwertige Eindruck des MedicalCube-Gebäudes mit den modernen Praxisräumlichkeiten signalieren fachliche Kompetenz. Die kurzen Wege für die Patienten, aber auch für die Ärzte zu vielen Fachrichtungen im Ärztehaus ermöglichen attraktive fachübergreifende medizinische Diensteistungsangebote und umfassende und kompexe klinische Behandlungspfade für die Patienten.